Häufig gestellte Fragen
FAQ Schuppenflechte / Psoriasis
Viele Menschen befürchten, man könne sich bei Mitmenschen mit Schuppenflechte anstecken. Doch die Frage, ob Schuppenflechte ansteckend ist, kann ganz klar mit „Nein“ beantwortet werden.
Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, bei der es häufig eine erbliche Grundlage für die Entstehung gibt. Daher steigt das Risiko, an Psoriasis zu erkranken, wenn bereits ein weiteres Familienmitglied von der Krankheit betroffen ist. Jedoch sagt die genetische Veranlagung noch nichts darüber aus, ob, wann oder wie stark die Psoriasis ausbrechen wird.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die einen Psoriasis-Schub auslösen können. Dabei reagiert jeder Patient verstärkt auf unterschiedliche Auslöser. Mit der Zeit lernen Betroffene, worauf sie am stärksten reagieren, und können versuchen, die Auslöser zu vermeiden.
Typische Auslöser sind:
- Hormonelle Schwankungen (etwa während der Pubertät oder in der Schwangerschaft)
- Infektionen der Atemwege
- Bestimmte Medikamente wie Betablocker und ACE-Hemmer
- Rauchen und Alkoholkonsum
- Anhaltender Stress
- Mechanische Reize und Hautverletzungen
- Ungesunde Ernährung
- Zu wenig UV-Licht
Schuppenflechte ist nicht heilbar. Mithilfe einer individuell auf den Patienten abgestimmten Therapie ist es jedoch möglich, die Beschwerden deutlich zu lindern und den Betroffenen den Alltag mit der Erkrankung zu erleichtern.
Ja, Psoriasis ist kein Grund dafür, dass Ihr Kinderwunsch unerfüllt bleiben muss. Von der Erkrankung selbst geht keine gesundheitliche Gefahr für das Kind aus. Es kann ausschließlich die Veranlagung für Psoriasis an den Nachwuchs weitergegeben werden. Ob und wann die Krankheit ausbricht, lässt sich nicht voraussagen.
Obwohl die Psoriasis die Geburt des Kindes nicht gefährdet, sollten Sie mit Ihrem Hautarzt über eine geplante Schwangerschaft sprechen. Möglicherweise müssen einige Medikamente angepasst werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass es während der Schwangerschaft zu einer Verschlechterung der Symptome kommt. Eine Ursache dafür sind die vermehrten Hormonschwankungen. Häufig werden die Beschwerden aber im Verlauf der Schwangerschaft wieder besser.