Die Ursachen

Psoriasis / Schuppenflechte - die obere Haut schuppt

Die genauen Ursachen der Schuppenflechte sind wissenschaftlich noch nicht ganz erforscht. Fest steht, dass die Schuppenflechte zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen gehört. Hier richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper, in diesem Fall gegen bestimmte Zellen in der Oberhaut. Dadurch vermehren sich die Hautzellen übermäßig stark. Die Haut verdickt sich, bildet Ekzeme und neigt zu Entzündungen und Juckreiz.

Bei hautgesunden Menschen erneuert sich die Oberhaut (Epidermis) etwa einmal im Monat, bei Patienten mit Schuppenflechte innerhalb weniger Tage. Die überschüssigen Zellen können dann nicht schnell genug abgestoßen werden und so kommt es zu den typischen Ekzemen.

Schuppenflechte wird vererbt

Die Veranlagung für die Ekzeme wird genetisch vererbt. Leiden beide Elternteile unter Schuppenflechte, wird das Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 60–70 % ebenfalls daran erkranken. Ist nur ein Elternteil betroffen, liegt das Risiko bei 30 %.

Die Erkrankung bricht allerdings erst dann aus, wenn mindestens ein weiterer Risikofaktor hinzukommt. Dies können zum Beispiel sein:

Köbner Phänomen

Das Köbner-Phänomen: Ekzeme nach Verletzungen

Viele Betroffene berichten, dass mechanische Reize und Verletzungen Hautveränderungen zur Folge haben. Experten sprechen in diesem Fall vom sogenannten Köbner-Phänomen: Die Ekzeme treten in Bereichen auf, die vorher gesund waren, aber verletzt wurden. Zu diesem Phänomen kommt es jedoch nur dann, wenn auch die genetische Veranlagung vorhanden ist.

Ernährung und Klima spielen oft eine Rolle

Viele Hautärzte sehen einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den unangenehmen Ekzemen. So wirken sich Übergewicht und eine ungesunde Ernährung mit einem hohen Anteil an Fett und Zucker meist negativ auf die Haut aus.

Auch klimatische Einflüsse (z.B. ein Mangel an UV-Licht oder sehr trockene Luft) können dazu führen, dass die Schuppenflechte erstmals auftritt. Die Wahrscheinlichkeit für einen Krankheitsschub wird durch diese Bedingungen ebenfalls erhöht.