Psoriasis – Diagnose durch den Hausarzt
Psoriasis-Plaques auf Armen und Beinen
Bei Verdacht auf Schuppenflechte ist es ratsam, einen Hautarzt (Dermatologen) aufzusuchen, damit dieser die Erkrankung diagnostizieren und andere Hautkrankheiten sicher ausschließen kann. In der Regel erkennt der Hautarzt bereits auf den ersten Blick, ob es sich um Psoriasis handelt oder nicht. Gegebenenfalls fragt er den Patienten auch, ob weitere Fälle in der Familie bekannt sind.
Verschiedene Kratzphänomene können die Diagnose erleichtern, beispielsweise das sogenannte Kerzenfleckphänomen, bei dem sich der Krankheitsherd beim Kratzen an der Kratzspur aufhellt und dadurch an einen Wachsfleck erinnert, oder auch das bereits erwähnte Phänomen des letzten Häutchens.
Außerdem entstehen beim Kratzen typischerweise punktförmige Blutungen, die als „blutiger Tau“ oder auch als Auspitz-Phänomen (nach Carl Heinrich Auspitz, österreichischer Dermatologe, 1835 – 1886) bezeichnet werden.
Bleiben Zweifel an der exakten Diagnose, kann der Arzt eine Hautprobe entnehmen und diese unter dem Mikroskop untersuchen lassen. Denn: In leichten Fällen kann Schuppenflechte schnell mit anderen Hauterkrankungen verwechselt werden, so etwa mit Hautpilz, Neurodermitis oder Knötchenflechte.
Auch Schuppenflechte mit einer Beteiligung der Gelenke ist nicht immer leicht zu diagnostizieren, insbesondere dann, wenn typische Hautveränderungen fehlen. Wer immer wieder unter Gelenkentzündungen leidet, ohne dass der Rheumafaktor im Blut erhöht ist, sollte also auch Schuppenflechte als Ursache in Betracht ziehen und seine Haut genau beobachten.